Elektrophysiologische Untersuchung – ENG/EMG

Die Reizweiterleitung im Nervensystem des menschlichen Körpers erfolgt durch die Übertragung kleinster elektrischer Impulse, die in weiterer Folge eine vielzahl von (bio-)chemischen Prozessen auslösen.

In der elektrophysiologischen Untersuchung wird diese „elektrische Leitfähigkeit“ zur Diagnostik von Störungen des peripheren Nervensystems genutzt.

Bei der Elektroneurographie (ENG)  werden sehr schwache elektrische Impulse zugeführt, um die Durchgängigkeit und Leitfähigkeit eines peripheren Nervs zu überprüfen. In der Elektromyografie (EMG) wird die Eigenaktivität der Muskulatur (hier werden keine elektrischen Impulse zugeführt) mit Hilfe einer EMG Nadel abgeleitet und auf einem Bildschirm dargestellt. Dabei ergeben sich für den gemessenen Nerv bzw. Muskel typische Muster, die durch das Messprogramm ausgewertet und anschließend auf einem Bildschirm dargestellt werden.